Lesen Sie wie stadtraum für den Radverkehr über 30 Jahre Erfahrung in der Verkehrsplanung mit den neusten Technologien in der Mobilitätsplanung verbinden.
Ein Beitrag über die Mobilität von Morgen von Christina Leber.
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Überblick
Von der Planung zur Genehmigung im Rat
Um den Radverkehr nachhaltig und grundlegend zu fördern und allen Verkehrsteilnehmer*innen zugänglich zu machen, benötigt es neben guter Radverkehrsinfrastruktur insbesondere ein sichereres, umwegarmes und attraktives Radwegenetz. stadtraum erarbeitet nun nach Abschluss des Radverkehrskonzeptes in Falkensee an zwei weiteren Konzepten in der bayrischen Stadt Coburg und in der Stadt Wriezen in Brandenburg.
Gesamtstädtisches Radverkehrskonzept in Falkensee beschlossen
Wir freuen uns besonders, dass unser erstes Radverkehrskonzept in der Stadt Falkensee im Dezember 2021 durch die Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde und nun mit der Umsetzung der ca. 200 Maßnahmen begonnen wird. Nach einer umfangreichen Beradelung und Katalogisierung des gesamten Straßennetztes in Falkensee entwickelten wir 2020 ein zweistufiges Netzkonzept und einen umfangreichen Maßnahmenkatalog einschließlich streckenhafter, punktueller und übergeordneter Maßnahmen.
Gemeinsam mit unserem Partner ontopica wurden eine Beteiligungsplattform geschaffen, auf der sich die Bürger*innen über den Planungsprozess, die Werkzeuge und das Konzept informieren konnten. Zudem wurden über 1.000 Kommentare zu den Maßnahmen hinterlassen. Abgerundet wurde die Beteiligung durch zwei Diskussionsrunden und Planer*innensprechstunden.
Radwegekonzept in Coburg
Im Herbst 2021 haben wir mit der Bearbeitung des Projektes zur Fortschreibung des Radwegekonzeptes in Coburg begonnen. Die Stadt zeichnet sich neben dem touristisch attraktiven Zentrum und der Veste Coburg durch viele Steigungen und Höhenunterschiede aus. Das durfte unser Team bei der Beradelung des ca. 200 km langen Radwegenetztes hautnah erleben und wird natürlich auch bei der Netz- und Maßnahmenentwicklung berücksichtigt.
Im Dezember 2021 wurde ein erste digitale Beteiligungsveranstaltung in Anlehnung an das Format World-Café durchgeführt. Dabei haben die ca. 80 Teilnehmenden in sechs Gruppen wechselnd zu den Themen „Ziele+Routen“, „fahrradfreundlich 2030“ und „Menschen+Straßen“ mit je einer Moderatorin/einem Moderator von stadtraum diskutiert. Eine weitere Veranstaltung zur Beteiligung ist, hoffentlich vor Ort, für diesen Sommer vorgesehen.
Bestanderfassung im brandenburgischen Wriezen
Eine umfangreiche Kenntnis der Situation vor Ort ist wohl für die Entwicklung des Netzkonzeptes, als auch für die Erarbeitung von passgenauen Maßnahmen von besonders hoher Bedeutung. Insbesondere außerhalb von größeren Städten stehen oft nur Luftbilder zur Verfügung. Daher optimieren wir die Bestandserhebung des Straßennetztes von Projekt zu Projekt weiter.
Die Projektbearbeiter*innen sind mit 360°-Kameras ausgestattet per Rad und Pkw die Straßen abgefahren. Die georeferenzierten Fotos werden im Anschluss in Büro ausgewertet und in GIS eingepflegt. Dabei werden Attribute wie Führungsform, Belag oder Benutzungspflicht erfasst. Die 360°-Fotos haben wir zudem über die OpenSource-Plattform Mapillary der Öffentlichkeit und dem Auftraggeber bereitgestellt. (auf mappillary.com im Menüpunkt Filter imagery im Feld User stadtraumGmbH eingeben).
Fazit
strategische Radverkehrsplanung bei stadtraum
Um den Radverkehr nachhaltig und grundlegend zu fördern und allen Verkehrsteilnehmer*innen zugänglich zu machen, benötigt es neben guter Radverkehrsinfrastruktur insbesondere ein sichereres, umwegarmes und attraktives Radwegenetz. stadtraum erarbeitet nun nach Abschluss des Radverkehrskonzeptes in Falkensee an zwei weiteren Konzepten in der bayrischen Stadt Coburg und in der Stadt Wriezen in Brandenburg.
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